Baufinanzierung: Erfolgsmodell Baukindergeld
Das Baukindergeld erfüllte bislang vollumfänglich den angedachten Zweck der Wohneigentumsförderung für Familien. Das geht aus einer Evaluation hervor, die das Darmstädter IWU (Institut für Wohnen und Umwelt) Ende Februar 2022 veröffentlicht hatte. Auftraggeber der Untersuchung war das BBSR (Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung). In unserer Baufinanzierungsberatung erläutern wir Ihnen, wie Sie davon profitieren. Sie können hier vergleichen, welche Baufinanzierung inklusive Baukindergeld Ihnen die günstigsten Konditionen bietet.
Ergebnisse der IWU-Untersuchung zum Baukindergeld
Die Baufinanzierung unter Zuhilfenahme des Baukindergeldes kam vorrangig Kleinverdienern bzw. Familien mit mittleren Einkommen zugute. Das stellte IWU in seiner Evaluation zur Wohneigentumsförderung fest. Die Ergebnisse im Detail:
- Über die Hälfte der Haushalte, welche ihre Baufinanzierung auf das Baukindergeld stützten, verfügt zwischen ab 30.000 bis maximal 60.000 Euro zu versteuerndes Jahreseinkommen.
- Bei rund einem Viertel liegt das Einkommen unter 30.000 Euro.
- Im Jahr 2019 bekamen 1,1 % aller Familien mit Kindergeldberechtigung das Baukindergeld.
- Dieser Anteil ist etwa doppelt so hoch wie der Durchschnitt der vorangegangenen Jahre.
- Im untersten Einkommensviertel gaben über die Hälfte der Geförderten an, dass sie nur aufgrund der Wohneigentumsförderung Wohneigentum erwarben.
Der Experte Axel Guthmann, seines Zeichens Verbandsdirektor der LBS, empfiehlt dringend, die positiven Ergebnisse dieser Untersuchung in jede Baufinanzierungsberatung mit aufzunehmen. Sie seien in der Öffentlichkeit bislang kaum wahrgenommen worden. Kritik übte er am Bundesbauministerium: Dieses würde die Bedeutung dieser Art von Wohneigentumsförderung weder kommunizieren noch kommentieren. Dabei räume die IWU-Untersuchung doch endgültig mit allen Vorurteilen und Falschbehauptungen auf, die es immer noch über das Baukindergeld gebe. Gleichzeitig biete sie wertvolle Ansätze, um Wohneigentumsförderung neu auszurichten. Wir empfehlen unseren Kunden im Rahmen der Baufinanzierungsberatung, dass sie hier vergleichen, wie sehr ihnen das Baukindergeld bei ihrer Baufinanzierung helfen kann.
Regional unterschiedlicher Einsatz der Wohneigentumsförderung
Die Landesbausparkassen finden in der vorliegenden Evaluation eine Bestätigung ihrer Annahme, dass die Wohneigentumsförderung regional unterschiedlich eingesetzt wird. In schrumpfenden und ländlicheren Regionen nutzen Familien das Baukindergeld vorrangig für den Kauf von Bestandsimmobilien. Der Effekt sei durchaus positiv, so die Fachleute, denn die Wohneigentumsförderung würde auf diese Weise Wegzüge und damit eine Leerstandszunahme verhindern. Außerdem würden zwei von fünf Erwerbern die älteren Häuser umfangreich modernisieren, was zu einem sehr effizienten Einsatz der Fördermittel führe. Im städtischen Umfeld jedoch verwenden 31 % der Antragsteller die Förderung für einen Neubau, was der Wohnraumknappheit in diesen Regionen entgegenwirke. Auch dieser Effekt sei durchaus erwünscht, so der LBS-Experte Guthmann.
Wirkung des Baukindergeldes auf die Wohnkostenbelastung
Die Wirkung des Baukindergeldes auf die Wohnkostenbelastung fällt laut Evaluationsstudie sehr positiv aus: Es wird zwar erst nach dem Bezug der Immobilie ausgezahlt und daher nicht von den Kreditinstituten als Eigenkapital anerkannt. Jedoch gelte es als Einkommensbestandteil, unterstütze damit den Antrag auf eine Baufinanzierung und erleichtere zugleich den Schuldendienst. Für 21 % der Baukindergeldhaushalte bedeute dies, dass sie allein durch diese Förderung ihre Wohnkostenbelastung unter 30 % senken können. Bei 32 % läge zwar diese Belastung über 30 %, doch ohne die Baukindergeldförderung würde dieser Anteil über 50 % liegen.
Näheres zu diesem Gesamtkomplex erörtern wir gern im Rahmen unserer Baufinanzierungsberatung.