
Spartipps zur günstigen Baufinanzierung
Das Eigenkapital, das zukünftige Bauherren ansparen müssen, um den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen, zu können, hängt natürlich von ihrer Sparfähigkeit ab. Der Betrag, der „beiseite gelegt“ werden muss, orientiert sich an mehreren Parametern wie der Lage, der Größe sowie dem Kaufpreis der Immobilie. Der Kaufpreis erhöht sich um die Notargebühren und durch etwaige zusätzliche Arbeiten. Da es bei der Baufinanzierung in der Regel um hohe Kreditsummen sowie um lange Laufzeiten geht, gilt es für die Kreditnehmer einiges zu beachten, um die Kosten im Zaum zu halten.
Bei der Wahl des Kreditgebers auch Finanzierungsangebot der Hausbank einholen
Je mehr Eigenkapital (mindestens 10 bis 15 Prozent) Kreditnehmer beim Haus- oder Wohnungskauf einbringen, desto sicherer und günstiger wird die Finanzierung für sie. Bei der Baufinanzierung ist es obendrein wichtig, den richtigen Kreditgeber auszuwählen. Dabei ist es empfehlenswert, zur ersten Orientierung auch ein Finanzierungsangebot der eigenen Hausbank einzuholen und dieses Angebot sorgfältig mit dem von anderen Banken und Finanzinstituten zu vergleichen.
Denn bei den verschiedenen Zinssätzen und Konditionen für das Darlehen kann sich schon ein kleines Detail erheblich auf die Gesamtkosten der Finanzierung auswirken. Bereits wenn ein Darlehenszins nur 0,1 Prozent unter dem Angebot eines anderen liegt, bringt das im Laufe der Jahre eine Ersparnis von mehreren tausend Euro ein.
Welche Einsparungen bringt eine günstige Baufinanzierung Ihres Immobilienprojekts?
Für Bauherren, die beim Bau Ihres Eigenheims/Kauf einer Eigentumswohnung einen 250.000 Euro Kredit mit einer anfänglichen Tilgung von zwei Prozent, bei einer Laufzeit von zehn Jahren, bei einem Zinssatz von 3,75 Prozent in Anspruch nehmen, fallen insgesamt 83.197 Euro an Zinskosten an. Bei einem Zinssatz von 3,60 Prozent erspart sich der Bauherr für dieselbe Finanzierung innerhalb von zehn Jahren tatsächlich über 3.000 Euro.
Sondertilgung nutzen
Bei einer kostenfreien Sondertilgung zahlt der Darlehensnehmer zusätzlich einen gewissen Teil des noch offenen Darlehensbetrages ab, der über die im Darlehensvertrag vereinbarte Tilgung hinausgeht. In der Folge verkürzt sich die Laufzeit des Darlehens und somit wird auch die Zinslast verringert.
Auf Förderprogramme und staatliche Zuschüsse achten
Nicht selten vergessen Kreditnehmer auf mögliche Förderprogramme und staatliche Zuschüsse. Das ist sehr ärgerlich und muss nicht sein. Denn es existieren verschiedene staatliche Förderprogramme, die bei der Baufinanzierung helfen können. Bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gibt es beispielsweise, ein allgemeines Förderprogramm mit wenigen Bedingungen. Obendrein gibt es den Wohngebäude-Kredit mit niedrigen Zinsen für Familien mit Kindern, die energieeffizient bauen wollen. Damit lassen sich in der Regel auch mehrere tausend Euro einsparen. Des Weiteren können Familien für Ihr Wohneigentum Förderprogramme für erneuerbare Energien, beispielsweise für die Nutzung von PV-Anlagen in Anspruch nehmen. Allerdings sind dabei die Hürden recht hoch.
Tilgung optimieren
° Anfänglich höhere Tilgung: Eine höhere Tilgung sorgt dafür, dass der Darlehensbetrag schneller reduziert wird. Das führt wiederum zu einer niedrigeren Zinsbelastung. Um möglichst vor Rentenantritt schuldenfrei zu sein, empfiehlt es sich bereits zu Beginn eine höhere, anfängliche Tilgungsrate in Betracht zu ziehen.
° Niedrige Zinsen nutzen: Auch wenn die Zinsen sinken, kann die Tilgung vom Kreditnehmer entsprechend erhöht werden.