
Immobilien als zentraler Baustein der Altersvorsorge?
Es gibt kaum eine Form der Geldanlage, die so beliebt ist wie die einer Investition in Immobilien. Den meisten Menschen kommt hier zunächst selbst genutztes Wohneigentum in den Sinn: Der Kauf einer Wohnimmobilie verspricht Unabhängigkeit von ständig steigenden Mieten und wird gemeinhin noch immer als beste Option betrachtet, die zur Altersvorsorge infrage kommt. Der Hang zum „Betongold“ kann jedoch auch kritisch hinterfragt werden, insbesondere vor dem Hintergrund steigender Bauzinsen und der daraus resultierenden Frage, ob die eigene Immobilie für die Masse der Bevölkerung überhaupt noch ein erreichbares Ziel darstellt.
Wie Idealvorstellungen über die persönliche Geldanlage entscheiden
Die eigene Immobilie ist Projektionsfläche vielerlei Wünsche: Ein Haus im Grünen, bestenfalls inmitten der Natur oder am ruhigen Stadtrand gelegen, mit einer guten Anbindung zum Arbeitsplatz. Schließlich wird die Immobilie zum Altersruhesitz, in dem die Rente nach einem produktiven Arbeitsleben genossen wird.
Vor diesem Hintergrund ist es kaum verwunderlich, dass gerade für ältere Menschen der Verkauf ihrer Immobilie ebenso wenig infrage kommt wie eine über einen längeren Zeitraum gestreckte teilweise Veräußerung.
Angesichts der bereits seit Jahrzehnten andauernden gesellschaftspolitischen Diskussion um sinkende Renten und zunehmende Altersarmut ist diesbezüglich mit keinem baldigen Paradigmenwechsel bei der privaten Altersvorsorge zu rechnen.
Der Kauf einer Immobilie wird für immer mehr Bürger ein unerreichbares Ziel
Eine neue repräsentative Studie der GfK SE, die für die Wertfaktor Immobilien GmbH durchgeführt wurde, zeigt, dass 54 % der Befragten in Betracht ziehen, eine eigene Wohnimmobilie zu kaufen. 61 % der Befragten beurteilen das eigene „Betongold“ als sichere Form der Altersvorsorge.
Ein anderes Bild zeichnen die Ergebnisse der Herbstumfrage, die vom Verband der Privaten Bausparkassen e. V. durchgeführt wurde: Die Zahlen zeigen, dass zwar der Wunsch vieler Menschen nach Wohneigentum ungebrochen bleibt. Nichtsdestotrotz zweifeln immer mehr Personen mit geringem, aber auch mittlerem Einkommen daran, dass der Traum jemals erfüllt werden kann.
Der Grund dafür wird vor allem in den steigenden Zinsen gesehen, durch welche Darlehen zum Immobilienkauf zusehends verteuert werden.
Hat die Immobilie als Form der Geldanlage eine Zukunft?
Außer Frage steht, dass der Kauf einer Wohnimmobilie in Zukunft mit immer höheren finanziellen Belastungen einhergehen wird. Dazu tragen nicht nur Immobilienfinanzierungen bei, die mit steigenden Zinsen immer schwerer zu finanzieren sind, sondern auch das allgemein hohe Preisniveau auf dem Immobilienmarkt. Wenngleich die Preise nach vielen Jahren des Anstiegs zuletzt stagniert haben oder in einigen Regionen sogar gesunken sind, befinden sich die Bauzinsen dafür in einem umso stärkeren Aufwärtstrend.
Käufer, die bereits in den letzten Jahren eine Immobilie gekauft haben, dürften bald vor dem Problem stehen, eine tragfähige Anschlussfinanzierung sicherzustellen.
Bausparverträge zu vergleichen, kann die Finanzierung der eigenen Immobilie erleichtern .Trotz aller Widrigkeiten steht selbst genutztes Wohneigentum im Alter noch immer für Sicherheit, denn wenn gleich die Bauzinsen zuletzt deutlich gestiegen sind, lässt sich nicht sagen, ob sich die zukünftige Situation für Mieter deutlich besser gestalten wird. Daran kann zumindest gezweifelt werden.
Wer eine solide finanzielle Basis schaffen möchte, durch die der spätere Kauf einer eigenen Immobilie ermöglicht wird, sollte verschiedene Verträge zum Bausparen vergleichen.
Denn günstige Konditionen beim Bausparen haben über einen Zeitraum von vielen Jahren einen erheblichen Effekt auf die Finanzierungsfähigkeit zukünftiger Eigentümer.