Bausparkasse gibt Ratschläge
Ein effizienter Modernisierungsfahrplan ist bares Geld wert!
Renovieren steht derzeit offenbar sehr hoch im Kurs – vor allem im Hinblick auf eine effiziente Verbesserung der Energiebilanz. Wenn man allerdings bedenkt, dass mehr als drei Viertel der zu sanierenden Ein- bzw. Zweifamilienhäuser älter als dreißig Jahre ist, ist es offensichtlich dass in diesem Zusammenhang dringender Handlungsbedarf gefragt ist. Schwäbisch-Hall-Expertin Kathrin Mühe weiß Rat und gibt wertvolle Tipps für renovierungsfreudige Eigenheimbesitzer, die Geld sparen und noch dazu die Umwelt entlasten wollen.
Empfehlenswert ist nach Meinung von Kathrin Mühe in jedem Fall zunächst eine sorgfältige Energieberatung. Kompetente Fachleute sind beispielsweise unter zukunftshaus.info, jeweils übersichtlich nach Postleitzahlgebieten gegliedert, schnell und einfach zu finden. Übrigens besteht diesbezüglich sehr wohl auch die Möglichkeit, staatliche Zuschüsse in Anspruch nehmen zu können, ähnlich wie bei einem Bausparvertrag.
Wer darüber hinaus – auch langfristig – bares Geld sparen will, tut also gut daran, in eine wohldurchdachte Renovierung zu investieren. Denn auf der einen Seite lassen sich auf diese Weise die Heizkosten zum Teil drastisch reduzieren, andererseits profitiert natürlich insbesondere auch die Umwelt davon. So schlägt zum Beispiel ein Heizkessel für ein „klassisches“ Einfamilienhaus, welcher modernsten, technischen Standards entspricht, mit rund 8.000 Euro zu Buche. Schaut man aber nun einmal „über den Tellerrand“, so stellen interessierte Verbraucher sehr rasch fest, dass man dadurch im Vergleich zu einer herkömmlichen Gasheizung bereits in 20 Jahren sage und schreibe 18.000 Euro einsparen kann. Bei einer Ölheizung hingegen kann somit durchschnittlich mit einer Ersparnis von rund 16.000 Euro gerechnet werden.
Zudem erweist sich die Installation wärmeisolierender Fenster nach etwa 25 Jahren als hervorragender Ersparnisfaktor, aber auch die Sanierung des Außenputzes in Kombination mit einer modernen Wärmedämmung entlastet die Haushaltskasse langfristig deutlich. Zwar müssen bei einem derartigen Bauvorhaben Kosten in Höhe von etwa 18.000 Euro veranschlagt werden, jedoch ist dies über einen Zeitraum von mehreren Jahren gesehen sehr wohl eine Investition, die sich lohnt! Gleichermaßen von Vorteil für Häuslebauer und Eigenheimbesitzer: die Installation einer Solaranlage auf dem Dach. Einem damit verbundenen Kostenaufwand von circa 5.000 Euro steht ein jährliches Ersparnispotential von bis zu 200 Euro gegenüber.
Nach Ansicht von Kathrin Mühe ist es im Rahmen einer Komplett-Sanierung also durchaus denkbar, die Heizkosten um mehr als drei Viertel der sonstigen Kosten herunterzuschrauben. Gemessen an einem durchschnittlichen Einfamilienhaus macht dies in etwa 3.000 Euro jährlich aus.
Quelle: schwäbisch hall 19.05.2010