Die Darlehensphase beginnt mit Auszahlung des Bausparvertrags

Wenn das Bauspardarlehen ausgezahlt wird, nennt man das die Darlehensphase. Ein Bauspardarlehen wird wie ein Hypothekenkredit als Annuitätendarlehen (konstante Rückzahlungsbeträge, Raten) zur Verfügung gestellt.

Dabei wird die Höhe des Kredits aus der Differenz von Bausparsumme und Bausparguthaben errechnet. Der Bausparkredit wird zu 100 Prozent ausgezahlt, denn die nur geringen Abschlussgebühren hat der Sparer bereits bei Abschluss des Bausparers bezahlt. Aufpassen sollte man bei der Darlehensgebühr auf das Darlehenskonto, dies kann bis zu 2 Prozent der Darlehenssumme betragen. Meist wird sie nicht mehr verrechnet, aber um ganz sicher zu gehen, sollte der Sparer sich vor Abschluss des Bausparvertrages dahingehend erkundigen. Einige Anbieter von Bausparverträgen erheben Verwaltungskosten, diese betragen meist nur ein paar Promille der Darlehenssumme.

Hier ist ein Vergleich der Bausparverträge sinnvoll. Um so Kosten, Gebühren, Verzinsung und Darlehenszinsen der einzelnen Bausparkassen miteinander zu vergleichen.



Die Tilgungsraten des Bauspardarlehens sind höher als bei einem Hypothekenkredit, deshalb ist die Laufzeit wesentlich kürzer (durchschnittlich zehn bis zwölf Jahre). Der Kreditzinssatz beträgt meist rund ein Prozentpunkt weniger als bei den normalen Hypothekenzinsen. Der Zins ist außerdem auf die gesamte Laufzeit festgeschrieben, die Kosten sind also gut kalkulierbar.

Am Anfang ist der Teil der Tilgung wesentlich höher als bei einem Hypothekenkredit, die Tilgungsleistungen werden in monatlichen Raten bezahlt.